So lässt sich der Lattenrost richtig einstellen: Die besten Tipps vom Profi

Den Lattenrost richtig einstellen ist eine einfache und schnelle Möglichkeit, um mit einigen wenigen Handgriffen für mehr Schlafkomfort zu sorgen. Trotzdem wissen die meisten Menschen gar nicht, dass Sie ihren persönlichen Schlafgewohnheiten entsprechend selbst den eigenen Lattenrost einstellen können oder wie genau die Verstellmöglichkeiten beim Lattenrost funktionieren. Dabei sind selbst günstige Standardmodelle heutzutage mit doppelten Federleisten und Verstellschiebern ausgestattet, die es Ihnen erlauben, die Federung des Lattenrosts dem persönlichen Komfortgefühl beim Schlafen anzupassen. Sollten Sie also das Gefühl haben, nachts etwas zu hart oder zu weich zu liegen, dann haben wir hier ein paar wertvolle Tipps für Sie. Das Angenehme beim Lattenrost einstellen ist, dass sie damit nicht nur Ihren Rücken schonen, sondern auch Ihren Geldbeutel. Denn oftmals reicht es schon aus, den Lattenrost richtig einzustellen, um einen nicht ganz optimalen Härtegrad der Schlafunterlage auszugleichen und Sie müssen nicht direkt in eine neue Matratze investieren, um angenehmen und erholsamen Schlaf zu bekommen.

Die unterschiedlichen Arten von Lattenrosten & ihre Einstellungsmöglichkeiten mit O-Form und T-Form

Der Lattenrost bildet buchstäblich die Grundlage für einen erholsamen Schlaf. Sowohl der Lattenrost als auch die darauf platzierte Matratze sollten optimal auf die individuellen Schlafgewohnheiten und das Körpergewicht der darauf liegenden Person eingestellt sein, damit der Nachtschlaf komfortabel und vor allem gesund für den Körper, insbesondere den Rücken, ist. Grundsätzlich werden drei verschiedene Arten von Lattenrosten unterschieden: starre, verstellbare und elektrische Lattenroste, die sich unterschiedlich einstellen lassen. Lassen Sie sich nicht verwirren, die Unterscheidung zwischen starren und verstellbaren Lattenrosten bezieht sich hier lediglich auf die Höhenverstellbarkeit von Fuß- und/oder Kopfteil des Lattenrosts. Sowohl starre Lattenroste als auch die verstellbaren Modelle sind auf Höhe der relevanten Körperzonen mit doppelten Federleisten und Verstellschiebern in O-Form oder T-Form ausgestattet, mit denen der Lattenrost in seiner Flexibilität bzw. in seinem Härtegrad verstellt werden kann. Ähnlich sieht es bei den elektrischen Lattenrosten aus. Bei unseren Modellen mit elektrischem Antrieb ist es möglich, Kopf- und Fußteil per Knopfdruck hoch und runterzufahren und so kinderleicht aus dem Bett eine bequeme Sitzgelegenheit zu machen. Was die Flexibilitätseinstellung des Lattenrostes an sich betrifft, so hängt die Art der Einstellung des Lattenrosts mit Federleisten von der Art der Schieber ab. Handelt es sich um Schieber in O-Form, umfasst ein Verstellelement zwei Federleisten, die übereinander liegen. Je weiter außen die O-Schieber positioniert werden, desto härter ist das Liegegefühl. Handelt es sich hingegen um sogenannte T-Schieber, die zwei nebeneinander liegende Federleisten trennen, ist es gegensötzlich. Je weiter außen ein Schieber ist, desto weicher wird das Liegegefühl.

Wie lässt sich der Lattenrost einstellen und worauf kommt es an?

Mithilfe der Verstellschieber an den Federleisten kann jeder Lattenrost den persönlichen Bedürfnissen angepasst werden. Wenn Sie sich Ihren Lattenrost einmal genauer ansehen, dann werden Sie wahrscheinlich feststellen, dass die Federleisten nur in bestimmten Zonen in doppelter Ausführung vorhanden sind und dann jeweils mit zwei Verstellschiebern aus Gummi versehen sind. Der Bereich mit den doppelten Leisten befindet sich genau auf Höhe der relevanten Körperzonen, die besonders viel Unterstützung benötigen, also ungefähr im Bereich von der Schulter bis zur Hüfte. Durch das Einstellen des Lattenrosts können Sie die Flexibilität der Federleisten in diesen Zonen regulieren. Als erstes sollten Sie nachsehen, ob Ihr Lattenrost mit O-Schiebern oder T-Schiebern ausgestattet ist. Im nachfolgenden gehen wir von O-Schiebern aus, für die entsprechende Einstellung mit T-Schiebern drehen Sie die Anweisungen dementsprechend einfach um. Bei den Verstellschiebern in O-Form werden, je weiter die Verstellschieber auseinander stehen, die Federleisten aneinandergedrückt, sind also gewissermaßen doppelt so stabil wie die restlichen Federleisten. Das Ergebnis ist ein härteres Liegegefühl und mehr Unterstützung. Sind die Verstellschieber eng nebeneinander in der Mitte positioniert, haben die Federleisten mehr Spielraum und es fühlt sich weicher an, darauf zu liegen. Die Verstellschieber werden stets symmetrisch angeordnet, um die Federleisten gleichmäßig zu belasten.

Es ist empfehlenswert den Lattenrost so einzustellen, dass er zu der eigenen Schlafposition passt. Dadurch ist sichergestellt, dass die Wirbelsäule beim langen Liegen optimal unterstützt wird und Sie morgens nicht mit Rückenschmerzen aufwachen. Einen zusätzlichen Beitrag kann hier eine auf die Schlafposition abgestimmte Matratze leisten.

So lässt sich der Lattenrost richtig einstellen für Ihre Schlafposition

Für verschiedene Schlafpositionen gibt es verschiedene Empfehlungen, die Verstellschieber am Lattenrost anzuordnen. Bauchschläfer schlafen auf einer harten Unterlage am gesündesten und bequemsten, aus diesem Grund sollte auch der Lattenrost möglichst fest eingestellt sein. Die Verstellschieber sollten für Bauchschläfer deshalb auf jeder Doppelleiste möglichst weit nach außen geschoben werden um eine gleichmäßige und stabile Stützkraft zu erreichen. Rückenschläfer müssen sich beim Lattenrost einstellen beispielsweise nur einen Buchstaben merken, nämlich das V. Durch die V-förmige Anordnung der Verstellschieber wird sichergestellt, dass Hüfte und Po weich gebettet sind und weit genug in die Matratze einsinken können. Daher liegt unter diesem Bereich die engste Stelle der V-Form. Da die Gewichtsverteilung auf der Matratze bei Rücken- und Seitenschläfern sehr ähnlich ist, sieht die Idealeinstellung am Lattenrost für Seitenschläfer nahezu gleich aus. Lediglich an der obersten Doppelleisten sollten hier die Verstellschieber enger zusammengeschoben werden, um ein tieferes Einsinken der Schulter zu erlauben.

Lattenrost richtig einstellen – auch bei Rückenbeschwerden bequem schlafen

Auch wer unter Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenproblemen leidet, hat mit der richtigen Einstellung am Lattenrost eine Chance auf ein bequemeres Liegegefühl und einen angenehmeren Schlaf. Ebenso wie für verschiedene Schlafpositionen können Sie auch für eine Person mit Hohlkreuz oder mit Problemen an den Bandscheiben und Lendenwirbeln, den Lattenrost richtig einstellen.

Bei einem Hohlkreuz sollte der mittlere Rücken idealerweise sehr hart liegen, damit dieser Rückenabschnitt besonders gut unterstützt wird. Die Hüfte hingegen darf stärker einsinken, damit in der Gesamtbetrachtung die Wirbelsäule möglichst gerade liegt. Die Verstellschieber werden für Menschen mit Hohlkreuz in der Mitte also seit weit außen platziert, während sie im unteren Bereich sehr nah zusammengeschoben werden. Auf Schulterhöhe wird der Lattenrost mittelhart eingestellt.

Bei Beschwerden an den Bandscheiben oder Lendenwirbeln empfiehlt es sich, beim Lattenrost einstellen nach folgendem Muster vorzugehen: In der oberen Hälfte werden die Verstellschieber sehr weit auseinandergeschoben und die untere Hälfte wird wieder V-förmig angeordnet. Auf diese Weise wird besonders der obere und mittlere Rücken entlastet, durch die Einstellung der unteren Schieber wird aber trotzdem ein bequemes Liegen ermöglicht.

Kein Federleisten-Lattenrost: Was tun mit den Tellern?

Neben den gängigen Lattenrosten mit Federleisten, die nach wie vor sehr häufig zum Einsatz kommen, gibt es natürlich auch noch den Tellerlattenrost. Hierbei lässt sich lässt sich das Lattenrost einstellen noch punktgenauer vornehmen. Allerdings erfordert das richtige Einstellen des Tellerlattenrosts auch deutlich mehr Einsatz und Ausprobieren, als das Einstellen eines Federlattenrosts. Um Ihren Tellerlattenrost richtig und sinnvoll für Ihre Schlafgewohnheiten einzustellen, sollten sie einerseits den Vorgang des Einstellens mit einer zweiten Position vornehmen. Diese kann als „Kontrollperson“ immer wieder die richtige Position Ihrer Wirbelsäule kontrollieren. Zudem empfiehlt es sich bei gesundheitlichen Problemen oder generellen Schlafproblemen eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.