Bettdecke waschen: so oft sollten Sie die Bettdecke waschen für optimale Hygiene und Schlafkomfort

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Die Frage, wie oft Sie eine Bettdecke waschen stellt sich zwangsläufig in jedem Alltag. Anders als die alltägliche Wäsche von Kleidungsstücken stellt das Bettdecke Waschen viele Menschen vor eine größere Herausforderung. Daunen oder Schafwolle, praktisches Microfaser oder eine Mischung mit Wildseide – die Zusammensetzung von Bettdecken und Kissen kann sehr individuell und ist nicht immer leicht zu reinigen. Doch am Anfang steht immer die Fragen: wie oft sollten wir eigentlich unsere Bettdecke waschen? Ist ein bis zweimal pro Jahr die Bettdecke waschen genug oder sollte es doch eher ein bis zweimal im Monat sein? Wie viel Zeit sollten Sie für Hygiene und Schlafkomfort investieren, um beruhigt schlafen zu können? Diesen Fragen und wie sich Bettdecken am besten waschen lassen, finden Sie in diesem Ratgeber.

Bettdecke regelmäßig reinigen: darum ist das Bettdecke Waschen so wichtig

Das regelmäßige Bettdecke Waschen ist zu jeder Jahreszeit wichtig. Besonders bei heißen Sommertemperaturen sollte das Thema – wenn wir nachts vermehrt schwitzen – nicht unter den Tisch gekehrt werden. Schwüles Sommerwetter führt zu einem feuchtwarmen Klima, die ideale Voraussetzung für Milben, Keime, Bakterien und Pilze, die sich noch schneller vermehren können. Diese fühlen sich gerade in Textilien wie der Bettdecke oder auf dem Kopfkissen sehr wohl, was nicht nur eine unangenehme Vorstellung ist, sondern auch Allergien und Asthma verstärken oder auslösen kann. Damit ist das regelmäßige Bettdecke Waschen unerlässlich für unsere Gesundheit und einen erholsamen Schlaf.

Für ein hygienisches Schlafklima entscheidend: die Feuchtigkeit reduzieren. Am einfachsten geht das, gerade im Sommer, durch das tägliche Lüften der Bettwaren. Lüften Sie Bettdecke und Kopfkissen am besten direkt nach dem Aufstehen gründlich und bei geöffnetem Fenster. Die Bettdecke waschen reicht in der Regel etwa zweimal im Jahr. Allerdings nur, wenn Sie regelmäßig die Bettwäsche wechseln und das Bettzeug täglich lüften. Ist das nicht der Fall, gelangt deutlich mehr Schmutz und Schweiß in die Bettdecke selbst. Da hilft dann nur eine gründliche Wäsche oder Reinigung der Bettdecke, je nach Art und Zusammensetzung der Deckenfüllung. Generell ist zu empfehlen im Sommer auf eine leichtere und kühlende Bettdecke umzusteigen, die entweder aus praktischer Mikrofaser besteht oder die Vorteile von Naturfaser wie Baumwolle und Seide nutzt. Diese Materialien wirken klimaregulierend und Naturfaser Bettwaren sorgen auch in den heißen Sommermonaten für einen angenehmen und hygienischen Schlaf.

Die richtige Reinigung der Bettdecke: auf die Betteckenfüllung und das Material kommt es an

Neben der Frage, wie oft die Bettdecke zu waschen ist, stellt sich natürlich auch die Frage nach dem Wie. Also wie wasche ich meine Bettdecke denn nun richtig und auf was gilt es zu achten? Die Antwort hängt auf jeden Fall von der Art der Bettdeckenfüllung ab, grundsätzlich aber gilt: Weichspüler oder Bleichmittel sollten Sie keinesfalls bei der Reinigung ihrer Bettdecke verwenden. Diese können das empfindliche Material beschädigen und womöglich die Saugfähigkeit der Bettwaren vermindern. Zusätzlich können gerade die starken Duftstoffe aus Weichspülern bei empfindlichen Menschen schnell zu Kopfschmerzen und Schlafstörungen führen, da diese sich in er Bettdecke eher festsetzen als in einer regelmäßig gewaschenen Baumwollbettwäsche. Je nach Füllung ihrer Bettdecke gibt es noch weitere Punkte zu beachten.

Welches Waschmittel zum Bettdecke waschen?

Beim Bettdecken waschen bietet sich grundsätzlich ein Feinwaschmittel – unbedingt ohne optischen Aufheller – an. Für Bettdecken aus Naturmaterialien können Sie auch Wollwaschmittel nutzen, dass Sie entweder schon haben oder im Supermarkt um die Ecke leichter finden. Wollwaschmittel eignet sich nicht nur für Bettdecken aus Schurwolle, sondern pflegt auch Daunendecken und Federbetten. Selbstverständlich gibt es auch spezielle Daunenwaschmittel, das ganz besonders gut auf die empfindlichen Füllmaterialien abgestimmt ist. Mit dem Blick auf Nachhaltigkeit können Sie aber auch guten Gewissens auch das Wollwaschmittel zum Daunendecken Waschen verwenden, wenn Sie ohnehin schon eine Flasche im Haus haben. Bei Daunendecken oder anderen Federfüllungen sollten Sie grundsätzlich darauf geachtet werden, ein alkalifreies Waschmittel zu nutzen, wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen.

Daunendecken waschen: Bei wieviel Grad und wie viele Umdrehungen?

Nach der Wahl des richtigen Waschmittels ist auch die Waschtemperatur gerade für Daunendecken entscheidend. Bei wieviel Grad können Sie Ihre jeweilige Daunendecke also waschen, ohne das Material zu beschädigen und dennoch ein hygienisches Ergebnis zu bekommen? Bettdecken aus Microfaser oder Baumwolle können Sie in der Regel heiß mit 60°C waschen, bei Daunenbetten und Federbettdecken lieber etwas niedrigere Temperaturen wählen, ein Wollprogramm oder eine Feinwäsche mit 30°-40°C sind hier die richtige Einstellung. Achten Sie unbedingt auch auf die Angaben auf dem Waschzettel Ihrer Daunendecke. Auch feinere Bettdecken aus Kamelhaar, Kaschmir oder Seide bzw. mit Seidenanteil lieber nur mit 30°C waschen, so übersteht das empfindliche Füllmaterial den Waschgang.

Neben der Temperatur ist auch die Schleuderzahl ausschlaggebend für eine gute Wäsche. Achten Sie unbedingt darauf, beim Schleudergang die Zahl der Umdrehungen zu reduzieren. Mit 400 Umdrehungen gehen Sie auf Nummer sicher und das reicht meistens auch schon aus. Wollen Sie doch etwas mehr schleudern, testen Sie vorsichtig mit 800 U/min. Gerade Daunendecken sollten Sie aber nicht zu sehr strapazieren, da die feinen Daunen und Federn sonst leicht brechen und Sie am Ende nichts mehr von einer warmen Federbettdecke haben. Strapazierfähigere Decken aus Wolle oder Microfaser können Sie teilweise auch mit 1000 Umdrehungen die Minute schleudern lassen, aber auf keinen Fall höher.

Daunendecke trocknen: So wird das Federbett wieder fluffig

Um Daunendecken oder Federbetten nicht nur sauber, sondern auch wieder schön fluffig zu bekommen, sollten Sie am besten über einen Trockner verfügen. Denn um eine Daunendecke zu trocknen ist es am einfachsten, diese einfach mit (sauberen!) Tennisbällen und bei mittlerer Hitze in den Trockner zu geben. Durch die warme Luft lassen sich die Daunen und Federn am besten voneinander lösen und es entstehen keine bleibenden Federklumpen im Inneren und die Decke bleibt leicht und fluffig. Sind die Federn einmal trocken und verklebt, lassen Sie sich entweder gar nicht mehr oder nur sehr schwer voneinander lösen und der Schlafkomfort leidet deutlich. Sollten Sie selbst keinen Trockner besitzen, geben Sie das Federbett auf jeden Fall lieber in die Reinigung oder nutzen Sie den Trockner im Waschsalon um sie Ecke.

Natürliche Bettdecken: Empfindliche Materialien wie Kaschmir & Seide richtig waschen

Bettdecken aus Kaschmir und Seide haben mit Ihrer Füllung aus Naturmaterial einen Vorteil: hier kann sich quasi kaum Schmutz ansetzen, auch Hausstaubmilben und Pilze fühlen sich in diesen Materialien nicht sonderlich wohl. Da es sich aber um sehr empfindliche Materialien handelt, tun Sie sich und Ihrer Bettdecke einen Gefallen und überlassen Sie das wenn möglich den Profis. Am besten geben Sie die Bettdecken aus Kaschmir, Seide & Co. Zweimal jährlich in die Reinigung. Sollten Sie jedoch unbedingt selbst waschen wollen oder müssen, achten Sie darauf flüssiges Wollwaschmittel und das Wollprogramm ihrer Waschmaschine zu nutzen. Die Wäsche kann bei bis zu 60 Grad und max. 1000 Umdrehungen/Minute gewaschen werden und darf auch in den Trockner, hier aber immer eher zu niedrigen Umdrehungszahlen und Temperaturen greifen und unbedingt den Waschzettel an der Bettdecke beachten.

Bettdecke waschen: für ein sauberes Gefühl und optimalen Schlafkomfort im Bett

Wie oft Sie ihre Bettdecke waschen, bleibt am Ende Ihnen selbst überlassen, als starker Schwitzer bietet sich eine häufigere Wäsche ebenso an wie bei Allergikern – die im Übrigen auch auf Anti-Allergie Bettwaren setzen sollten. Denn zweimal im Jahr ist nur eine Empfehlung und ein ungefährer Richtwert. Greifen Sie bei neuen Bettwaren daher zu den passenden Materialien und sorgen Sie mit den passenden Waschmitteln vor. Ansonsten kann das regelmäßige Lüften schon viel helfen und das regelmäßige Wechseln der Bettwäsche. Bedenken Sie auch, dass die Matratze regelmäßig ausgetauscht werden sollte, da nach einigen Jahren sowohl Hygiene als auch Liegekomfort nicht mehr überzeugen.

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